Metung muss man nicht gesehen haben, zum Übernachten eignet sich der Ort aber allemal. Am Abend unserer Ankunft schliesst der einzige Lebensmittelladen um 18 Uhr und das einzige Restaurant öffnet genau dann für zwei Stunden seine Tür… Die Nähe zur Koala-Heimat Raymond Island machen Metung und Umgebung allerdings zu einem lohnenswerten Ziel.
Vom Nationalpark mit dem unaussprechbaren Namen nehmen wir nicht nur viele Eindrücke und Fotos mit, sondern auch je rund ein Dutzend roter und juckender Mückenstiche. Da das aus der Schweiz mitgebrachte Gel gegen Juckreiz keine Abhilfe schafft und unsere Stiche immer mehr anschwellen, lassen wir uns unterwegs in einer Apotheke beraten.
Eineinhalb Tage sind viel zu kurz, um den Nationalpark in seiner ganzen Vielfalt zu entdecken. Die grosse Gartenanlage, in der unser Bungalow steht, und zwei Wanderungen geben uns jedoch einen Eindruck davon, wer hier haust und was hier wächst.
Wie unsere Gastgeberin Rhonda im B&B angekündigt hat, wechseln sich auf der heutigen Fahrt Seenlandschaften und Meeresküste ab. Die Hauptstadt Canberra lassen wir rechts liegen. – Zu viele Nationalparks reihen sich in der Küstenregion aneinander, als dass wir neben Melbourne und Adelaide noch eine Stadt im Landesinnern besuchen möchten.
Nach den Tagen in Sydney und den Blue Mountains führt uns unsere Reise auf dem Princes Highway weiter in den Süden. Der Highway folgt mehrheitlich dem Küstenverlauf von Sydney über Melbourne und Adelaide bis nach Port Augusta. Unser Ziel heisst Adelaide. Für die Fahrt dorthin lassen wir uns zwei Wochen Zeit.
Die «Blü Mauntäns», wie unser Guide Jelle (ursprünglich Belgier, seit 1993 Aussie) sie nennt, sind ein riesiger Nationalpark im Westen von Sydney. Der ganze Park ist so gross wie ein Viertel der Schweiz.
25 Stunden dauert die Anreise von unserem Zuhause nach Sydney mit Umsteigen in Singapur. Da lohnt es sich, einen längeren Aufenthalt in der grössten Stadt Australiens einzuplanen!